Schweiz
Wirtschaft

Berner Insel-Gruppe muss wegen roter Zahlen Stellen abbauen

Pflegepersonal im Universitaetspital der Insel Gruppe kuemmern sich auf der Intensivstation um einen Covid Patienten , am Mittwoch, 16. Dezember 2020, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Pflegepersonal im Universitätsspital der Insel-Gruppe kümmern sich auf der Intensivstation um einen Covid Patienten.Bild: keystone

Berner Insel-Gruppe muss wegen roter Zahlen Stellen abbauen

12.07.2024, 10:1912.07.2024, 10:19
Mehr «Schweiz»

Im Kampf gegen rote Zahlen plant die Berner Insel-Gruppe einen Stellenabbau grösseren Ausmasses. Die grösste Spitalgruppe der Schweiz bestätigte am Freitag entsprechende Medienberichte. Ob es Kündigungen gibt, ist offen.

Innerhalb eines Jahres sollen die Personalkosten um fünf Prozent gesenkt werden. Laut «Berner Zeitung» und «Bund» führt das zu einem Abbau von 200 bis 300 Stellen. Auch Radio SRF berichtete über die Pläne. Die Insel-Gruppe schrieb auf Anfrage, die genaue Anzahl abzubauender Stellen stehe noch nicht fest.

Sie geht davon aus, dass das Ziel grösstenteils über die natürliche Fluktuation erreicht werden kann. Ob es zusätzlich zu Kündigungen kommen werde, lasse sich frühestens Ende August abschätzen.

Die Insel-Gruppe kämpft mit grösseren finanziellen Problemen. Über die letzten beiden Jahre schrieb sie einen Verlust von rund 200 Millionen Franken. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
FamilyGuy
12.07.2024 10:43registriert März 2020
Na toll… klatschen auf Balkonen bei Covid ist halt einfacher, wenn trotz Personalmangel die verbleibenden Mitarbeiter Sonderschichten übernehmen.
Wer oder was ist für die 200 Mio verantwortlich? Das bestehende Personal oder der Fachkräftemangel?
Oder eher die Gesundheitspolitik unter der SVP? Ihre Fehler waren wohl zu teuer, nun baut man halt bereits überbelastetes Personal ab.
Die Zahlungen der Lobbyisten an die verantwortlichen Politiker (Schnegg) wird trotzdem weiter fliessen und die wirklichen Probleme im Gesundheitswesen nicht lösen.
495
Melden
Zum Kommentar
avatar
Jerem 1
12.07.2024 10:50registriert Oktober 2020
Unglaublich - anstatt nach den Ursachen des Problems zu suchen, wird das Ganze wieder auf dem Buckel der Mitarbeitenden ausgetragen. Überbelastubg durch Mehrarbeit " heilen" ? Ein vollkommenes absurdes, zynisches System. Wie in der Bildung auch.
421
Melden
Zum Kommentar
avatar
Schwiizergoof
12.07.2024 11:36registriert Juni 2022
Stellen abbauen während man eh schon Personalmangel hat. Genau mein Humor. Wenigstens weiss ich, wo ich nicht arbeiten will.
391
Melden
Zum Kommentar
14
    Handyaufnahmen in Umkleidekabinen – die Sonntagsnews

    Handyaufnahmen in Umkleidekabinen von Schulsportanlagen stellen gemäss einer Studie ein grosses Problem dar, Bundesrat Beat Jans vergleicht das EU-Vertragspaket mit dem Rütli-Schwur und ein ehemaliger Rapper will Gemeindepräsident in Graubünden werden: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

    Zur Story